Zahlen und Fakten (Bad Oldesloe)
Absolute Hebesätze
Bevölkerungsstrukturdaten
Bevölkerung am 31.03.2008 |
24.155 Einwohner |
Bevölkerungsdichte |
457 Einwohner je km² |
Haushalte am 1.1.2001 |
10.375 |
Haushaltsgröße im Durchnitt |
2,25 |
Bürgermeister
1932 - 1945 |
Friedrich Wilhelm Kieling |
1947 - 1950 |
Gustav Masuth |
1950 - 1968 |
Hermann Barth |
1968 - 1986 |
Gottfried Baethge |
1990 - 1998 |
Gerd M. Achterberg (SPD) |
1998 - 2004 |
Philipp Wrieden (CDU) |
2004 - aktuell |
Tassilo von Bary (parteilos) |
Daten (ausgewählt)
-6000–4500 v. Chr. |
Das Gebiet ist bereits in der Steinzeit besiedelt gewesen. Hier gefundene Feuersteinwerkzeuge wurden auf die Zeit 6000–4500 v. Chr. datiert und sind unter dem Namen Oldesloer Stufe bekannt. |
1153 |
Die Oldesloer Saline war um 1150 das bedeutendste Wirtschaftsunternehmen im Herrschaftsbereich Adolf II. Streitigkeiten zwischen ihm und Heinrich dem Löwen führten 1153 zu einer Zerstörung der Saline durch Heinrich den Löwen. |
1163 |
Oldesloe wurde erstmals 1163 als „Tadeslo“ erwähnt. Die Schauenburger Grafen entwickelten den Ort, der im deutsch-slawischen Grenzgebiet an einem Traveübergang liegt, zu einem wichtigen Umschlagplatz zwischen Lübeck und Hamburg. |
1238 |
Graf Adolf IV. von Schauenburg verleiht Itzehoe das Lübsche Stadtrecht. Vermutlich vor 1249 wurde auch Oldesloe mit dem Lübschen Stadtrecht privilegiert. |
1238 |
Graf Adolf IV. von Schauenburg verleiht Itzehoe das Lübsche Stadtrecht. Vermutlich vor 1249 wurde auch Oldesloe mit dem Lübschen Stadtrecht privilegiert. |
1345 |
Ein vom Rat der Stadt geführtes Siegel, das auf einem Nesselblatt das Bild des Apostels Petrus mit einem Schlüssel in der Hand zeigt, ist erstmalig nachweisbar. |
1370 |
Oldesloe erhält von von Graf Adolf VIII. das Marktrecht. |
1415 |
Oldesloe wird von den Truppen Herzog Erich V. von Sachsen-Lauenburg eingenommen und eingeäschert. |
1477 |
Die Stadt wird erneut durch einen Großbrand, der auch die Kirche erfasst, fast völlig zerstört. |
1496 |
Oldesloe wird zusammen mit Kiel, Rendsburg und Itzehoe, den damals bedeutenden Städten des Landes, zur Bildung des "Königlichen Vierstädtegerichtes" herangezogen. An Sitzungen dieser Berufungsinstanz nehmen regelmäßig auch der Oldesloer Bürgermeister und jeweils einer der Ratsherren teil. |
1750 |
Um die Salzgewinnung der Oldesloer Saline zu erhöhen, werden zwei Gradierwerke am südlichen Stadtrand errichtet. |
1813 |
Der Oldesloer Apotheker Lorentzen gründet das Sol-, Moor- und Schwefelbad. Ein Kurhaus, Badehäuser und ein Logierhaus für die Kurgäste entstehen. Die Oldesloer Bäderzeit beginnt |
1839 |
In Gegenwart des Königs wird der für die älteste Schule der Stadt, die Stadtschule, errichtete Neubau in der Königstraße eingeweiht. Heute sind in dem restaurierten Gebäude die Stadtbibliothek und das Heimatmuseum untergebracht. |
1865 |
Die Eisenbahnlinie Lübeck - Oldesloe - Hamburg nimmt ihren Betrieb auf. Oldesloe erhält Anschluss an das Eisenbahnnetz. Die seit dem Mittelalter für den Ost-West-Handel bedeutsame Traveschifffahrt und der Frachtwagenverkehr werden eingestellt. |
1867 |
Oldesloe wird preußisch und Teil des Kreises Stormarn. Die Stadt erhält ein Königlich-Preußisches Amtsgericht. |
1881 |
Der Neue Friedhof in der Hamburger Straße wird angelegt. |
1910 |
Der Regierungspräsident erteilt der Stadt die Genehmigung, künftig die Ortsbezeichnung "Bad Oldesloe" zu führen. obwohl der Umfang des Kurbetriebs schon fast wieder bedeutungslos war.
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1923 |
Bad Oldesloe wird an die elektrische Stromversorgung angeschlossen. |
1937 |
Bad Oldesloe erhält Anschluss an die Reichsautobahn Hamburg - Lübeck |
1945 |
Am 24. April erfolgt der schwerste Bombenangriff auf Bad Oldesloe. Über 700 Menschen werden getötet, mehr als 300 Gebäude zerstört und beschädigt. Am 2. Mai wird die Stadt kampflos an die Briten übergeben |
1949 |
Bad Oldesloe wird Kreisstadt des Kreises Stormarn. |
1955 |
Als Ersatz für die Flussbadeanstalt am Bürgerpark wird das neue Freibad Poggensee eröffnet. |
1967 |
Bau der Stormarnhalle, erste Großsport- und Veranstaltungshalle des Kreises Stormarn. |
1975 |
Fertigstellung der ersten Schwimmhalle im Kreis Stormarn. |
1978 |
Bau der Nordtangente (jetzt Konrad-Adenauer- Ring) zur Entlastung der Innenstadt. |
1980 |
Die weibliche A-Jugend des VfL Oldesloe wird Deutscher Meister im Handball |
1988 |
Bad Oldesloe begeht sein 750-jähriges Stadtjubiläum. |
1992 |
Die Handball-Damen des VfL Oldesloe steigen auf in die 2. Bundesliga |
Eingemeindungen
1928 |
Gutsbezirke Fresenburg und Blumendorf |
Fakten
Geografische Lage |
53° 49′ n. Br. 10° 22′ ö. L |
Kreishauptstadt im Kreis Stormarn |
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Lage |
Bad Oldesloe liegt zwischen den alten Hansestädten Hamburg und Lübeck am Zusammenfluss von Trave und Beste. Die Entfernungen zur Ostsee (45 km), Nordsee (95 km), Lübeck (22 km) und Hamburg (42 km) lassen sich schnell und verkehrsgünstig bewältigen. |
Verkehrsanbindungen |
Verkehrsgünstige Lage direkt an den Autobahnen A1 und A 21 sowie an den Bundesstraßen B 75 und B 208. Bahn- und Busverbindungen nach Lübeck, Hamburg sowie Kiel und ins gesamte nähere Umland. Die Flughäfen Hamburg und Lübeck sind schnell per Transfer zu erreichen. |
Partnerstädte
Beer Yaakov - Israel |
Verschwisterung im Jahre 1987 |
Hiroshima-Solidaritätsbündnis |
Seit 1986 ist die Stadt Bad Oldesloe Mitglied der |
Kolberg / Kolobrzeg - Polen |
Verschwisterung im Jahre 1996 |
Olivet - Frankreich |
Verschwisterung im Jahre 1996 |
Politik
2006 |
Bürgerinitiative pro hallenbad verhindert den Bau eines Thermalbades durch den ersten Bürgerentscheid in Bad Oldesloe |
Stadtteile
Blumendorf |
Das Bauerndorf Blumendorf wurde erstmals 1314 urkundlich genannt. Später gehörte es zum Gut Fresenburg, das es 1635 an Hans von Buchwald zu Schadehorn verkaufte. Dieser wandelte es in ein Adliges Gut um. 1755 erbaute der damalige Gutsbesitzer Jacob Levin von Plessen das heutige Herrenhaus mit Torhaus und Gartenanlage. Die Leibeigenschaft wurde 1795 durch den damaligen Gutsbesitzer Nicolaus Graf von Luckner aufgehoben. 1889 kam der Gutsbezirk kommunalrechtlich zum Amtsbezirk Fresenburg. 1907 erhielt Blumendorf eine Bahnstation an der Elmshorn-Barmstedt-Oldesloer Eisenbahn. Seit Einstellung des Personenbetriebs 1973 findet auf dem Reststück Blumendorf ↔ Bad Oldesloe noch Güterverkehr statt. 1928 wurde der Gutsbezirk aufgelöst und nach Bad Oldesloe eingemeindet. Blumendorf hatte damals 307 Einwohner. Ab 1950 entstanden auf 149 Hektar Neusiedlungen für Flüchtlinge und Vertriebene aus dem deutschen Osten. In Jahren um 1958 wurde das Schloss als Krankenhaus genutzt. |
Fresenburg |
Fresenburg geht auf eine slawische Burg des 8. Jahrhunderts zurück. Urkundlich erwähnt wurde es aber erst 1263 als ein Adliges Gut, zu dem neben den Höfen Alt- und Neufresenburg, Poggensee und Schadehorn auch die Dörfer Poppensee und Seefeld gehörten. Der Gutsbesitzer Bartholomäus von Ahlefeld siedelte 1544 Mennoniten, die vor der religiösen Verfolgung in ihrer Heimat geflohen waren, in Schadehorn an. Auch Menno Simons fand hier eine Heimat. Sein Wohnhaus, die Mennokate, kann bis heute besichtigt werden. 1710 kaufte die Familie derer von Buchwaldt das Gut. Hugo von Buchwaldt baute 1791 das noch bestehende Herrenhaus. Die Leibeigenschaft wurde erst 1804 aufgehoben. Mit Einführung der preußischen Kommunalverfassung 1889 bildete der Gutsbezirk gemeinsam mit dem Gutsbezirk Blumendorf den Amtsbezirk Fresenburg. Bei Auflösung der Gutsbezirke wurde Fresenburg 1928 nach Bad Oldesloe eingemeindet, es hatte damals 638 Einwohner. Während der Bodenreform nach dem Zweiten Weltkrieg wurden große Teile des ehemaligen Gutsgeländes aufgesiede |